Richard Weber

deutscher Volkswirt und Unternehmer; seit 1974 in der Karlsberg Brauerei tätig, 1983-2012 Geschäftsführender Gesellschafter; Präsident des europäischen Brauereiverbandes 1992-1996; Präsident des Deutschen Brauer-Bundes 2002-2008; Vorsitzender der Eurochambers 2014-2017; Präsident der IHK Saarland 1996-2017

* 27. März 1944 Zweibrücken

Herkunft

Richard Weber wurde am 27. März 1944 im pfälzischen Zweibrücken als Sohn einer Brauerfamilie aus Homburg (Saarland) geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1963 am Realgymnasium in Homburg studierte W. Volkswirtschaftslehre in München sowie Innsbruck und wurde 1972 mit einer Arbeit über die Distributionspolitik in Brauereien zum Dr. rer. oec. promoviert.

Wirken

Nach dem Studium arbeitete W. zunächst in Paris im Bereich Vertrieb und Marketing für den Nahrungsmittelhersteller BSN, der sich später nach seiner Hauptmarke Danone benannte.

Eintritt in Familien-Brauerei

Eintritt in Familien-Brauerei 1974 stieg W. in die Karlsberg Brauerei ein. W.s Urgroßvater Christian Weber (1840-1939), ein Kolonialwarengroßhändler, hatte 1878 in Homburg - damals noch über die Pfalz zu Bayern gehörig - die bankrotte Brauerei Jacoby übernommen und die Bayerische Bierbrauerei zum Karlsberg gegründet. Namensgeber war Schloss Karlsberg bei Homburg. 1910 übernahm Sohn Richard Weber († 1946) die Leitung und wurde alleiniger geschäftsführender Gesellschafter, als die Firma 1937 in eine Kommanditgesellschaft umfirmiert wurde. W.s Vater, Dr. Paul Weber (1915-1994), hatte ab 1946 den ...